Wer kämpft - vielleicht gewinnt.                              Wer nicht kämpft, der verliert --- bestimmt!

 Parken am Strand,    DAS touristische Herz von

 St.Peter-Ording

Ab 1. Januar 2000 war es damit vorbei. Verboten!                                        Naturschützler der S-H Landesregierung hatten ihr Ziel erreicht.                              Doch St.Peter-Ording kämpfte!               Ganz Eiderstedt kämpfte  für sein Highlight.                                                       Mit Erfolg!                                                            Hier die wahre Geschichte:

Hoch ging es her am Strand von St.Peter-Ording, im Sommer 2000. Dort wo seit mehr als 100 Jahren die Menschen ihre Sommerferien verbringen, mit ihren Autos auf einer wohlgeordneten Fläche direkt am Strand parken können, da war tote Hose. Mit dem Parken direkt an der Nordsee war es vorbei. Die Naturschützler der S-H Landesregierung hatten ihr Ziel erreicht. Jedoch am Deich, an den  neu aufgestellten Schlagbäumen ging es hoch her. Jede Menge Proteste und Demos, dort wo im Jahr zuvor pure Lebensfreude am Strand herrschte.                                                                                              

Sauer und verärgert fuhren St.Peter-Ordings potentielle Gäste lieber noch 150 Kilometer weiter an die Strände von Dänemark.                                            Dort war die Welt noch in Ordnung.                                                                                                                             Warum? Wie kam es dazu? Was war da los?                                                                                                 In den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts, es war die Zeit des Synthese-Berichts und Wachtelkönigs, da musste unbedingt auch noch das “Parkdreieck” am Strand vor St.Peter-Ording   naturgeschützt werden.    Dieses Dreieck ist ein Mikro-Stück der insgesamt ca.14 Kilometer langen Strandfläche vor St.Peter-Ording/ Böhl.Es ist das Herz für St.Peter- Ordings Tourismus  und Wirtschaft

Jahrelang hatten die Naturschützler daran gedreht  auch dieses letzte Stück noch zu “schützen”. Ohne Erfolg. Doch dann, zum Ende der 90er Jahre, fiel den Umweltschützlern in Kiel ein alter Trick ein, ein Trick, der seit Urzeiten funktioniert: sie versprachen St.Peter-Ording 9,6 Millionen D-Mark wenn  sie auf ihr Strandparken verzichten würden.                                   Ja, und wenn eine Gemeinde mit 9,6 Millionen D-Mark geködert wird........

Jede Menge Parkplätze sollten um St.Peter-O gebaut werden, Busse sollten die Ferien- und Tagesgäste vor bis zum Wasser bringen. Was tun fragt Zeus.  Natürlich!  St.Peter-Ording nahm die 9,6 Millionen Mark.          So wurden  wurden also grüne Flächen im / um den Kurort in Parkplätze umgewandelt. Sogar seeseitig, vor dem Deich! Zwei feste Straßen für  Busse wurden gebaut. Mit denen sollten die Badegäste vom Deich durch den Biotop an den Strand gebracht werden.                                                Natürlich wurden auch sofort die nötigen Schlagbäume und Haltestellen-   schilder etc aufgestellt.

Doch schon sehr bald als die ersten St.Peter-Ording Gäste vor den Schranken standen gab es Krach, Krawall und Demos. Da wachten die Verantwortlichen der Gemeinde auf.                                                       Sie merkten, dass sie ihr Highlight verscherbelt hatten.                          Das Parken, direkt an der Nordsee, war futsch!

Das war im Jahr 2000. Es war jedoch das Jahr voller Widerstand und Demonstrationen. Da wachten sogar  die Umweltschützler im Landeshaus Kiel auf. Sie merkten, dass sie da wohl zu hoch gepokert hatten. So einigten sie sich mit St.Peter-Ording darauf, das Parken am Strand im nächsten Jahr (2001) wieder zu erlauben. Jedoch nur vom 15.Juli bis zum 31.September. Allerdings wollte Kiel für jedes geparkte Auto DM 1,00 ab haben. Na ja, besser so als gar nichts, sagte man sich in St.Peter-Ording. Natürlich ließ 2001 der Druck von den Gästen und der Bevölkerung nicht nach. Er wurde  größer und größer.  Für sehr viele Feriengäste war St.Peter-Ording “gestorben”. Bis zum 15. Juli 2001 gab es  weiterhin viel Zoff und jede Menge Demonstrationen am Strand.  Da merkten die Naturschützler und ihr Combi-Minister Klaus Müller (Umwelt und Agrar), dass da wohl immer noch etwas sehr schief läuft. Sie boten St.Peter-Ording an für das Strandparken das  “Fenster noch etwas weiter zu öffnen”.  Vom 1.Mai bis 31. September.

Doch nun wollten sie für jedes parkende Auto € 1,50 (DM 3,00) haben.                               St.Peter-Ording und die Kieler Naturschützler einigten sich dann auf €1,30. (DM 2,50)

Die CDU Landtagsabgeordete   Ursula Sassen, St.Peter-Ording

Strand, Wasser, NDR-Sommersession und Badegäste,                     pure Ferien- und Lebensfreude

Der Druck aus St. Peter-Ording war wohl doch zu groß geworden. So waren die Kieler Umweltschützler dann von sich aus auf St.Peter-Ording zugegangen. Sie baten jedoch explizid darum, man möge bitte publizieren, es sei ein “Wunsch” von St.Peter-Ording gewesen und sie, die Umweltschützler, seien darauf eingegangen und hätten zugestimmt.                                              Wie auch immer, St.Peter-Ording hat wenigstens für 5 Sommermonate einen  touristischen Herzinfarkt verhindert.                                                      Mit den 1,30 Öko-Euros pro Auto holen sich nun die Kieler Umweltschützler ihre 9,6 Millionen D-Mark peu a peu zurück, so hört man in St.Peter-Ording.

Im Dezember  2005 verstarb Otto Holst, Viele Eiderstedter gaben ihm das letzte Geleit. Otto Holst war als Sprecher der IEK der “Motor” für den erfolgreichen Kampf gegen z.T. sehr unsinnige und eigennützige Öko-       und Naturschutzpolitik. Die Menschen von Eiderstedt haben seinem Engagement viel zu verdanken.

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